SoVD unterwegs in Südtirol
Der Mehrtagesausflug des SoVD führte Mitglieder und Feunde in diesem Jahr nach Natz-Schabs in Südtirol, in das weltweit einzige Mineralienhotel Natzerhof. Los ging es am Samstag frühmorgens um 5 Uhr am Kindergarten in Wehe. Mit dem schönsten Bus von der Fa. Aschemeier und Fahrer Alex ging es in Richtung Herford und dort auf die A 33. Hinter Kassel, an der Raststätte Hasselberg an der A 7 war Fahrerwechsel. Ab dort begleitete uns Fahrer Michael, der die ganze Woche bei uns vor Ort blieb. Zum Abendessen wurden wir im Hotel noch von Inhaber Markus und seiner Frau begrüßt, aber danach waren die meisten ganz schön erschöpft von der 13 Stunden langen Fahrt. Der darauffolgende Tag stand zur freien Verfügung, also konnte man es ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück gab es ein Ständchen für Erwin, der an diesem Tag 60 wurde. Die meisten von uns sind mit dem Bus nach Brixen gefahren. Der Montag war in Italien noch ein Feiertag und zwar „Der Tag der Republik“, weshalb die Straßen noch relativ gut zu befahren waren. Mit Reiseleiterin Irmgard ging es ins Pustertal. Von ihr erfuhren wir, dass die Autonome Provinz Bozen, wozu Südtirol gehört, nur ca. 535.000 Einwohner hat, aber 8 Millionen Gäste pro Jahr verzeichnen kann. Unser erstes Ziel war Antholz, wo im nächsten Jahr die Biathlon-Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen 2026 ausgetragen werden. Das Biathlon-Zentrum ist schon eine sehr beeindruckende Anlage Die Pisten haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und eine Länge von ca. 20 km. Nach einem kurzen Abstecher an den Antholzer See ging es weiter zum Kloster Neustift. Entstanden im Jahre 1142 ist das Kloster heute noch die größte Klosteranlage in Tirol. Jetzt ist dies Kloster ein kulturelles Zentrum mit Klosterschule und einer riesengroßen Bibliothek. Sehenswert ist auch der Klostergarten. Am 4. Tag stand Meran und die Gärten von Trauttmannsdorff auf dem Programm. In Meran hatten wir einige Stunden zur freien Verfügung und konnten entspannt durch die schöne Stadt flanieren. Immer auf den Spuren der Kaiserin Elisabeth (Sissi) von Österreich, die oft ihren Urlaub in Meran verbrachte. Danach ging es zu den Gärten von Trauttmannsdorff. Der botanische Garten wurde gegründet im Jahre 2001 und erstreckt sich über 12 Hektar. Es gibt spektakuläre Ausblicke auf 80 verschiedene Gartenlandschaften. Man sieht den Wald- und den Sonnengarten, die Wasser- und Terrassengärten und die Landschaftsgärten Südtirols. Man überwindet einen Höhenunterschied von 100 Metern in Form eines natürlichen Amphitheaters rund um den zentralen Seerosenteich. Am nächsten Tag erlebten wir mit Reiseleiter Heinrich eine interessante Ortsbegehung durch die angrenzenden Apfelplantagen. Die Region um Natz-Schabs ist bekannt als Südtirols Apfelhochplateau und befindet sich in ca. 867 m Höhe. Dort gibt es ca. 300 Sonnentage im Jahr, bedingt durch die Nähe zum Mittelmeerraum. Alle in unserer Region bekannten Sorten werden dort angebaut. Abends fand im Hotel noch ein Tiroler Abend mit Lifemusik statt. Am Donnerstag ging es auf eine Dolomitentour, ca. 200 km lang. Vorbei an dem „Schlafenden Riesen“ und den „Drei Zinnen‘‘ ging es hinauf in die beeindruckende Bergwelt. Der höchste, von uns angefahrene Punkt war das „Grödner Joch“ ein Gebirgspass 2.134 m hoch. Leider ist dieser Pass auch bei Motorradfahrern sehr beliebt, was das Fahren in den engen Kehren manchmal ganz schön gefährlich machte. Aber unser Busfahrer war jeder Situation gewachsen und hat uns heil wieder hinuntergebracht. Am nächsten Tag stand dann noch Bozen auf dem Ausflugsplan, der Landeshauptstadt Südtirols. Mittelpunkt der Stadt ist das Monument von Walther von der Vogelweide, dem berühmten Dichter aus dem Mittelalter, aus Laaser Marmor. Nachdem wir einige Stunden in den Laubengängen zugebracht hatten, ging es weiter zur Weinkellerei Josef Brigl in der Region Kaltern. Seit über 700 Jahren steht Brigl für die Tradition im Weinbau. Nach einer Weinprobe ging es wieder zurück ins Hotel, wo wir unseren letzten Abend gemeinsam geniessen konnten. Am Samstagmorgen wurde dann gegen 8 Uhr der Heimweg angetreten. Wie schon auf der Hinfahrt hatten wir auch auf dem Rückweg keine Zwischenfälle. Die Staus befanden sich immer auf der Gegenfahrbahn und die Grenz- kontrolle hat uns auch durchgewinkt. Nach dem Fahrerwechsel brachte uns Fahrer Jacob wohlbehalten nach Wehe zurück. Am Ende der Reise waren sich alle einig, dass der Weg zwar lang gewesen war, aber die vielen Eindrücke, die wir gewinnen konnten haben alle Strapazen ausgeglichen.