Jahreshauptversammlung Heimatverein 10.04.2022
Hauptversammlung mit Info durch die Polizei
Obwohl die Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden und der Kassiererin coronabedingt gleich zwei
Jahre abzudecken hatten, konnte der Heimatverein Wehe bei seiner Jahreshauptversammlung die
Regularien gewohnt zügig abwickeln. Die in diesem Jahr anstehenden Wahlen führten zu einer
weiteren Amtszeit des Vorsitzenden Friedrich Schepsmeier, auch Lilli Gatzenbiler als 1. Kassiererin
und Ulrike Schomäker als 2. Schriftführerin wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen 3.
Vorsitzenden wurde Claus-Dieter Kirchner gewählt, Beisitzerinnen sind Elena Pril und Christin
Wiegmann. Kassenprüfer sind weiterhin Silvia Franke und Eduard Gutjar. Besonders gewürdigt durch
die Versammlung wurden die Verdienste von Karl-Heinz Langhorst und Wilhelm Haake.
Der Vorsitzende wie im Rechenschaftsbericht auf gravierende Einschnitte durch die Pandemie hin: In
den Jahren 2020 und 2021 mussten insgesamt 12 Mahl- und Backtage und zwei Kulturfrühstücke
sowie eine Studienfahrt nach Schottland ausfallen. Andere Veranstaltungen wie das open-air-Kino,
ein Projekt mit der Grundschule oder Vorträge mussten verschoben werden, fanden aber statt.
Besonders genau wurden den Mitgliedern die Planungen zum Bau eines kleinen Museums zu
landwirtschaftsnahen Handwerken erläutert, dem der 2. Vorsitzende Helmut Klasing sich in
besonderer Weise widmet. Klasing machte deutlich, dass der Kreismühlenverein als Bauherr nur tätig
werden kann, wenn der beantragte Landeszuschuss bewilligt wird. Durch Eigenleistungen und
Spenden, so ist sich Klasing sicher, kann der Eigenanteil ohne finanzielle Belastung des Heimatvereins
nachgewiesen werden. Die Versammlung stimmte dem Projekt dann auch mit großer Mehrheit zu.
Im 2. Teil der Versammlung berichtete Kriminalhauptkommissar Oliver Thamm mit Beispielen aus der
Praxis über „Enkeltrick und andere Betrugsarten“. Besonders beleuchtet wurden dabei das Auftreten
falscher Polizisten, die das Hab und Gut der Opfer angeblich vor Verbrechern sichern wollen und
Betrugsmaschen im Internet. „Die Rufnummern 110 und 112 sind Einbahnverbindungen. Unter
diesen Nummern werden Sie legal niemals angerufen. Und Firmen wie Microsoft rufen niemals bei
Kunden telefonisch an,“ betonte KHK Thamm. Es schloss sich eine intensive Diskussion an, an der
auch die vier Landtagskandidaten Daniela Beihl, Benjamin Rauer, Andreas Schröder und Bianca
Winkelmann teilnahmen.
Text: Friedrich Schepsmeier
Fotos: Claus Dieter Kirchner