Chronik: Großes Radrennen „Rund um Wehe“
Am 25. Juli 1937 feierte der Radsportverein Cornelia Barl-Langenhorst ein großes Stiftungsfest mit einen 125 Kilometer Rennen „Rund um Wehe“.
Im Rahdener Wochenblatt vom 27.06.1937 heißt es wie folgt:
„Wehe. 24. Juli. Der Radfahrerverein „Cornelia“ Barl-Langenhorst feierte am Sonntag beim Gastwirt W. Tacke sein diesjähriges Sommervergnügen. Viele Freunde des Radsports hatten sich eingestellt, geschlossen erschienen waren auch die Vereine „Westfalia“ Kleinendorf, „Teutonia“ Sielhorst, „Germania“ Espelkamp, „Adler“ Pr. Ströhen und „Bergsteiger“ Börninghausen. Als willkommene Gäste konnten ferner zahlreiche Rennfahrer des Gaues aus Bielefeld, Gütersloh und Dortmund begrüßt werden. Der sportliche Teil des Tages bekam durch das gauoffene Straßenrennen „Rund um Wehe“ eine besondere Bedeutung. Etwa 20 Jugendfahrer bestritten ein Rennen über 50 Kilometer. Trotz ungünstiger Witterung und starkem Gegenwind bewältigte der Sieger dieser Klasse Vennedei-Bielefeld die Stecke in 1.38,05 Stunden. 2. wurde Wilkenloh-Bielefeld, 3. Habrock-Gütersloh, 4. Hemkensamkenschnieder-Bielefeld, 5. Ellenberg-Bielefeld, 6. Schlingmann-Bielefeld, 7. Ulkowski-Dortmund, 8. Holthöfer-Bielefeld, 9. Eden-Dortmund und 10. Wiebrock-Bielefeld. Nach diesem Rennen wurde die C-Fahrer der Altersklasse auf die lange Fahrt von 125 km geschickt. Mit 2 Minuten Abstand gingen die Fahrer der B-Klasse und nach weiteren 2 Minuten die A-Fahrer vom Start. Obgleich die C-Klasse tüchtig in die Pedale trat, hatten die B-Fahrer schon nach den ersten 25 km den Anschluß erreicht und auch die starken A-Fahrer holten die Zeitvorgabe wieder auf. Am Endspurt siegte dann auch Schmidt-Dortmund von der A-Klasse in 4.18,45 Stunden. 2. wurde ein B-Fahrer Eikmeyer-Bielefeld vor dem A-Fahrer Klemme-Bielefeld. Erst an 4. Stelle platzierte sich der C-Fahrer Kaiser-Bielefeld. 5. Ketels-Bielefeld (A), 6. Machner-Bielefeld (B), 7. Höner-Bielefeld (C), 8. Niemann-Bielefeld (C). 9. Ville-Dortmund (B) und 10. Baukmann-Bielefeld (C). Die auswärtigen Vereine hatten inzwischen den friedlichen Wettkampf im Korso-, Kunst- und Reigenfahren ausgetragen. „Westfalia“ Kleinendorf wurde in allen Wettbewerben auf die erste Stelle gesetzt. Beim Korsofahren erkannten die Preisrichter „Teutonia“ Sielhorst den 2. und „Germania“ Espelkamp den 3. und „Adler“ Pr. Ströhen den 4. Preis zu. Nach Abwicklung des sportlichen Teils fand im Tackeschen Saale ein vergnügter Radfahrer-Ball statt. Die Stimmung war ausgezeichnet und eifrig wurde das Tanzbein geschwungen. Abschließend kann jedenfalls gesagt werden, daß der Radfahrerverein „Cornelia“ auch dieses Mal wieder auf eine wohlgelungene Veranstaltung zurückblicken kann.“
