Chronik: 1944 Bomberabsturz in Wehe
Im Jahre 1944 wurde ein B-17 Bomber durch Flak- und Jägerbeschuß schwer beschädigt und stürzte anschl. in Wehe ab und brannte dabei vollständig aus. Die gesamte Besatzung konnte rechtzeitig die Maschine mit den Fallschirmen verlassen, jedoch kamen 2 Besatzungsmitglieder der Airforce bei dem Absprung ums Leben. Möglicherweise öffneten sich ihre Fallschirme nicht oder sie wurden durch Flakgranatensplitter getroffen. Die gefangenen Flieger wurden in der Mittelschule in Rahden untergebracht und am nächsten Tag von einem Kommando des Flugplatzes Detmold abgeholt. Einer der gefallenen Flieger wurde am 15.01.1944 um 17:00 Uhr auf dem Gemeindefriedhof Wehe im Grab Nr. 75 in der vierten Reihe beigesetzt und nach dem Krieg auf einen amerikanischen Soldatenfriedhof umgebettet.
Der Startpunkt des Bombereinsatzes war der Flugplatz Rougham Field in der Nähe von Bury St Edmunds in England und das Angriffsziel war die Stadt Braunschweig.
Absturzdatum: 11.01.1944
Absturzzeit: 13:00 Uhr
Absturzursache: Abschuß durch Flak
Flugzeugtyp: B-17 G-10-DL
Kennzeichen: QE X
Seriennummer: 42-37798
Nickname: „Big Stoop“
Besatzung: 10 (2 KIA, 8 POW)
MACR: 1883
Einheit: 94.BG / 331.BS
Herkunftsland: USA
Anmerkung: Da das zuständige Bergekommando zum damaligen Zeitpunkt überlastet war, da abgestürzte deutsche Maschinen Vorrang hatten, wurde das Wrack des amerikanischen Bombers von den Einwohnern der Gemeinde Wehe geborgen und am 20.04.1944 auf dem Bahnhof Rahden, zur Absendung an das Kommando des Flughafenbereichs Handorf bei Münster, verladen. Dafür wurden insgesamt 189,85 Reichsmark anteilmäßig an 38 Einwohner ausgezahlt.
Quelle: www.spurensuche-owl.de (Bild: wikipedia.org)