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Ortsunion Wehe ehrt ausgeschiedene Ratsvertreter

Nach langer CORONA Pause konnte nun auch eine Mitgliederversammlung der Ortsunion Wehe am zurückliegenden Mittwoch, an der auch der Bürgermeister Dr. Bert Honsel teilnahm, wieder stattfinden. Neben den Jahresberichten und Wahlen die auf der Tagesordnung standen, wurde auch über aktuelle Themen wie die Kirchringbebauung, den Neubau der Sekundarschule und die Krankenhauslandschaft gesprochen.

Auf der gut besuchten Versammlung im neuen Dorfgemeinschaftshaus auf dem Schützenplatz zog der Vorsitzende Sven Reimers zunächst Bilanz. Bei der Kommunalwahl am 13.09.2020 konnte die CDU-Ortsunion Wehe in beiden Wahlbezirken nochmal einen prozentualen Zugewinn verzeichnen, die CDU Rahden konnte durch ihr gesamtes Ergebnis mit 53,79% die absolute Mehrheit im Stadtrat zurückgewinnen, ebenfalls konnte der Bürgermeister zum wiederholten Mal mit einem Top Ergebnis von 72,12% die Wahl gewinnen. Die Wahlbezirke Wehe liegen mit 1,14% (Bürgermeisterwahl) und 1,41% (Ratswahl) noch über dem CDU Gesamtergebnis in der Stadt.

Mit 52,29% (+8,56%) haben wir im Wahlkreis 140 (Wehe-Dorf) zu alter Stärke zurückgefunden und mit dem neuen Kandidaten Ralf Möller, dem seinerzeitigen stellv. Bürgermeister der SPD, Horst-Wilhelm Bruhn erhebliche Verluste zugeführt. Auch im Wahlbezirk 150 (Wehe-Barl) konnte der neue Kandidat Sven Reimers das Ergebnis ebenfalls prozentual verbessern auf 58,11% (+0,68%) und den Abstand zur SPD vergrößern.

Zudem konnte die CDU Minden Lübbecke nach einer Stichwahl, den Vorsitz im Kreishaus zurückgewinnen und stellt mit Anna-Katharina Bölling die neue Landrätin. Weiterhin ein Novum, das mit Sven Reimers zum ersten Mal in der Geschichte von Wehe ein Kreistagsmitglied nach Minden geschickt werden konnte. Reimers gewann seinen Kreistagswahlkreis 160, als einziger in ganz Minden-Lübbecke, mit einer absoluten Mehrheit (53,13 %).

Die vielen Aktivitäten und der engagierte Wahlkampf haben sich somit ausgezahlt und man sei rundum zufrieden.

Neben der Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses, bei dem der Alt-Ortsvorsteher Heinz Grundmann als Motor des Projektes viel Energie eingesetzt hat, konnte man Wehe Aktiv und den Schützenverein bei einem weiteren Antrag im Stadtrat unterstützen. Dieser wurde zwischenzeitlich auch bereits seitens der Bez.-Reg. Detmold bewilligt. Für den barrierefreien Umbau der WC-Anlage und der neuen Gestaltung der Außenanlage auf dem Schützenplatz werden Fördermittel in Höhe von 61.000, –€ bereitgestellt.

Als weiteres Projekt der Ortsunion Wehe erfolgte auf dessen Initiative ein Antrag bei der Telekom für die Aktion „Wir jagen Funklöcher“. Hiermit soll der schlechten LTE- und Mobilfunkversorgung im Zentrum von Wehe entgegengewirkt werden. Zwischenzeitlich wurde ein Standort für den neuen Funkturm gefunden und ein Pachtvertrag zwischen der Telekom und der Stadt geschlossen. Aktuell liegt der Bauantrag für den Turm noch bei dem zuständigen Bauamt in Minden, bei dem eine positive Bescheidung bevorsteht.

Als sehr schöne Nachricht erwies sich der nun flächendeckende Ausbau mit Glasfaser durch die Firma GUSTAV Internet, als erste Ortschaft in der Stadt Rahden erhält Wehe einen Vollausbau. Auch hier haben die Mitglieder bei Info- Veranstaltungen und als Multiplikatoren stark mitgewirkt.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen, bei der Bürgermeister Bert Honsel die Wahlleitung übernahm, gab es klare Zeichen von den versammelten Mitgliedern.

Wiedergewählt wurde Sven Reimers als 1. Vorsitzender der Ortsunion, Friedrich-Wilhelm Schlickriede der viele Jahre den Posten des 1. stellv. Vorsitzenden inne hatte, stand für eine weitere Periode nicht mehr zur Verfügung, hier wählte die Versammlung Ralf Möller einstimmig zu seinem Nachfolger. Daniel Cording bleibt wie gewohnt 2. stellv. Vorsitzender und wurde ebenfalls bestätigt. Beim Amt des Schriftführers, musste nochmal ein traurigerer Blick zurückgeworfen werden. „Diesen Posten hatte über viele Jahre unser hochgeschätztes Mitglied Gerd Kottenbrink ausgefüllt. Kottenbrink der über 30 Jahre in der CDU Ortsunion aktiv gewesen ist, hat uns plötzlich und unerwartet leider viel zu früh im Dezember 2018 verlassen. Leider müssen wir hier nun an dieser Stelle diese große Lücke in unserer Mitte wieder füllen“ so Reimers. Aus der Versammlung wurde dann Sven Viermann als Schriftführer vorgeschlagen, welchem die Mitglieder ebenfalls folgten.

Im Anschluss berichtete Bürgermeister Honsel noch zum aktuellen Sachstand bei der Kirchringbebauung. Es scheint sich abzuzeichnen, dass das abgängige Gebäude ehemals „Max & Moritz“ abgerissen werden kann. Hierzu bedarf es aber noch weiterer Gespräche mit dem Amt für Denkmalschutz und dem Ministerium. Die Versammlung zeigte wenig Verständnis, dass dieser Prozess nun schon einen solch langen Zeitraum einnimmt, für ein so eindeutig abgängiges Gebäude. Honsel bestätigte, dass nach Klärung des Sachverhaltes ein Rahdener Investor bereit stehe um aus dem Kirchring ein anschauliches Projekt zu entwickeln.

Bei dem Sekundarschulneubau lägen die ersten Ausschreibungsergebnisse vor, die in allen Punkten im Budget der geplanten Maßnahme bleiben. „Das stimmt uns im Rathaus natürlich froh und man hoffe auch bei den weiteren Losen zum Neubau entsprechend die Planzahlen zu erreichen.“ so Honsel.

Auf die Frage nach der Nachnutzung der alten Realschule, konnte Honsel mitteilen, dass man aktuell in Gesprächen sei und hier ein mögliches Konzept erarbeitet wird.

Bei dem Thema Krankenhauslandschaft und der damit in Verbindung stehenden Diskussion über einen Neubau im Lübbecker Land, war sich die Versammlung einig, dass zunächst von einer funktionalen Sicherstellung der Rettungswache in Rahden ausgegangen werden muss. Hierzu erläuterte der Bürgermeister, dass man sich aktuell mit dem Kreis Minden-Lübbecke in Gesprächen zur Findung eines adäquaten Grundstücks befindet und diese dann neu errichtet wird.

Zu der Diskussion um den Neubau, wurde nochmal darauf hinwiesen, dass man hier im nördlichen Kreisgebiet nicht zu Patienten zweiter Klasse werden dürfe. Wenn das neue Krankenhaus gebaut wird, sollte dieses auf jeden Fall auf einen der beiden im Verfahren auf Platz 1 und 2 stehenden Espelkämper Grundstücken erfolgen. Gerade durch die geplanten Schließungen in Diepholz und Sulingen ist im nördlichsten Kreis von Nordrheinwestfalen eine wohnortnahe Krankenhausversorgung sicherzustellen.

„Bei dem aktuellen Blick auf die Diskussionen in Lübbecke, die scheinbar mit einem Krankenhaus –Standort in Espelkamp hadern, kann man nur mit dem Kopf schütteln“ so der Vorsitzende Reimers. „Es scheint hier nicht um die flächendeckende Versorgung der Bürger im Kreisgebiet zu gehen, sondern nur um eigene Interessen. Man kann froh sein, dass Bürgermeister Haberbosch als einziger dieses Spiel der bekannten Lübbecker „Intrigen- Politik“ aktuell noch nicht mitspielt.“

Anschließend wurden die beiden ausgeschiedenen Ratsvertreter der Ortsunion Wehe nochmal Dank ausgesprochen. Friedrich- Wilhelm Schlickriede hat 11 Jahre die Interessen der Ortschaft Wehe im Stadtrat vertreten. Heinz Grundmann hat sogar 31 Jahre Ratsarbeit hinter sich, wovon er 11 Jahre ebenfalls als Ortsvorsteher für Wehe fungierte. Die Ortsunion bedankte sich für das große Ehrenamtliche Engagement der Beiden und überreichte einen Weher Präsentkorb vom LandMarkt Wiegmann. Im Anschluss der Versammlung wurde bei einem Grillbuffet noch weiter über vielfältige Themen gesprochen. Als nächsten Termin wurde auf die kommende Stadtverbandsversammlung mit Mitgliederehrungen am 11.07. um 11 Uhr an der Tonnenheider Hochzeitsmühle hingewiesen.

v.l. Ortsunionsvorsitzender Sven Reimers, 2.stellv. Vorsitzender Daniel Cording, 1. stellv. Vorsitzender Ralf Möller, Schriftführer Sven Viermann.
vorne die geehrten ausgeschiedenen Ratsmitglieder Heinz Grundmann und Friedrich-Wilhelm Schlickriede

 

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