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Gründung des Schützenverein Wehe

Gründung des Schützenverein Wehe

Ereignis-Datum: 10. Oktober 1922

Quelle: Buch 750 Jahre Wehe Chronik eines Dorfes von Heike und Dietrich Buschmann

Der Gedanke einen Schützenverein zu gründen geht sicherlich auch auf die Brauchtumpflege, Traditionspflege und Pflege der Dorfgemeinschaft zurück. Am 10. Oktober 1922 wurde auf Anregung mehrerer Weher Bürger von dem Hauptlehrer Paland, in der Gastwirtschaft Fangmeier (jetzt Schwettmann-Rüter), zu einer Versammlung eingeladen um einen Schützenverein zu gründen. Hauptlehrer Paland gab in einer Versammlung die Anregung:

„Um unserer Jugend Gelegenheit zu geben sich wenigstens im Gebrauch der einfachsten Schusswaffe auszubilden, wurde die Gründung beschlossen!“

An der Versammlung nahmen 38 Männer teil. Nachdem alle Anwesenden ihr Mitgliedschaft erklärten, galt der Schützenverein ab diesem Tage als gegründet. In dieser Gründerversammlung wurde ein provisorischer, arbeitsfähiger Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender Wilhelm Paland
1. Kassierer Wilhelm Tacke, Nr. 121
1. Schriftführer Hermann Tacke, Nr. 172

Wegen der geringen Mitgliedschaft berief Herr Paland, der auch Vorsitzender des Kriegervereins war, am 13. Juni 1923 eine Kriegerversammlung ein. In dieser Versammlung traten fast alle Kriegerkameraden dem Schützenverein bei, dadurch erhöhte sich die Zahl der Mitglieder auf 125. In dieser Versammlung wurde dann der provisorische Vorstand bestätigt und die Wahl der noch fehlenden Vorstandsmitglieder vorgenommen. Der Vorstand setzte sich dann bei dieser Versammlung wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Wilhelm Paland, als Major
Batl. Adjutant Hermann Schlottmann, Nr. 209
Königsadjutant Wilhelm Tacke, Nr. 22
1. Kassierer Wilhelm Tacke, Nr. 121
1. Schriftführer Hermann Tacke, Nr. 172
Sanitätsarzt Oskar Otto

Das Bataillon wurde wegen der Größe der Gemeinde Wehe in zwei Kompanien eingeteilt:

1. Kompanie Hauptmann Heinrich Buschmann, Nr. 45
1. Kompanie Feldwebel Heinrich Spreen, Nr. 65
2. Kompanie Hauptmann Heinrich Langhorst, Nr. 101
2. Kompanie Feldwebel Wilhelm Riechmann

Die Zugführer, Unteroffiziere und Gefreiten sollte der erste Schützenkönig ernennen.

Zur Tradition und Brauchtum eines Schützenvereins gehört es einen Schützenkönig zu ermitteln. Die Frage war, wie und wo sollte der Schützenkönig ermittelt werden? Sie wurde durch das Angebot des Gastwirts Christian Meier Nr. 81 (Meier-Ludewig) gelöst. Er baute bei seinem Wohnhaus mit Hilfe der Schützenbrüder einen Schießstand. Die Einweihung des Schießstandes erfolgte mit dem Königsschießen. Der erste Schützenkönig wurde Heinrich Aepker Nr. 126. Die Kronprinzenwürde errang Fritz Klostermeier Nr. 47.

 

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